Robert Streibel

Dass unser Kontakt sich nie wieder ganz lösen möge

Thomas Mann und der österreichische Schriftsteller und Übersetzer Paul Amann Es gibt mehr als nur einen Briefwechsel zu entdecken.1

Robert Streibel

"Ich wünsche sehr, daß unser Kontakt sich nie wieder ganz lösen möge"2, schrieb Thomas Mann an Paul Amann am 13. Juni 1915, um gleichzeitig ein wenig beschämt einzugestehen, dass Amann in diesem Briefwechsel bislang der Gebende gewesen sei. Amann stand kurz davor in den Ersten Weltkrieg zu ziehen, während Thomas Mann, wie er in seinen "Betrachtungen eines Unpolitischen" im Vorwort schrieb, zwar nicht zum Militär eingezogen wurde, aber von der Zeit. "Wie Hundertausenden, die durch den Krieg aus ihrer Bahn gerissen, ‚eingezogen‘, auf lange Jahre ihrem eigentlichen Beruf und Geschäft entfremdet und ferngehalten wurden, so geschah es auch mir; und nicht der Staat und Wehrmacht waren es, die mich ‚einzogen‘, sondern die Zeit selbst".3 Thomas Mann bittet Amann, ihn auch über sein Schicksal "mit knappen Wort auf dem Laufenden zu halten."4 Die Wünsche, die Thomas Mann in diesem Brief an den seit 1910 in Wien tätigen Lehrer, Übersetzer und Literaten Amann gerichtet hat, sollten sich beide erfüllen. Der Briefwechsel wurde während des ganzen Ersten Weltkrieges weitergeführt und endete erst mit dem Tod Thomas Manns. Ganz gelöst hat sich der Kontakt also nicht, aber die Pause zwischen 1918 und 1935 ist nicht unbeträchtlich. Während die positive Haltung Thomas Manns zum Ersten Weltkrieg den Ausschlag für diesen Briefwechsel gegeben hat, so war dies gleichzeitig auch Grund für das Einstellen des Kontakts. Da in der im Jahr 1959 erschienen Anthologie des Briefwechsels lediglich die Antworten von Thomas Mann publiziert wurden, lässt sich die Kritik Amanns an Manns Kriegsbegeisterung nur erschließen.

Im ersten erhaltenen Brief von Thomas Mann vom 21. Februar 1915 an Amann heißt es: Nie war ich Chauvinist, nie Schmeichler. Ich kenne die tiefe Kritisierbarkeit deutschen Wesens. Ich liebe die deutsche Selbstkritik, die ernster und bösartiger, weit mehr Not und Leidenschaft, weit weniger Luxus ist, als die irgend eines anderen Volkes. Was aber dies Volk – sprechen wir leise, aber scharf und deutlich – ein Volk wie dieses – sich seit Kriegsbeginn hat sagen und antun lassen müssen, das, sollte ich denken, hätte das abgesondertste Einzelwesen zu nationalem Solidaritätsgefühl, zu nationaler Parteinahme erregen müssen. Mir wenigstens erging es so. Und Gerechtigkeit, verzeihen Sie den parlamentarischen Ausdruck, war mir farcimentum. Denn wirklich, was ist Gerechtigkeit! Sie, als Sie mir schrieben, wollten gerecht sein, – und Sie waren es nur gegen die Feinde. Man ist gerecht gegen den einen Standpunkt oder gegen den anderen, – die goldene Mitte heißt Apathie. Genug und schon zu viel – da ich nicht alles sagen kann! Ich habe Ihnen zu danken für die geistige Bewegung und, ich darf sagen, Bereicherung, die ich durch Ihren Brief erfuhr.5

Der vorläufige Bruch mit Thomas Mann resultiert nicht so sehr auf den unterschiedlichen Positionen, sondern basierte auf einer Verärgerung Amanns in Sachen Urheberrecht, da er Mann vorwarf, Passagen über Romain Rolland in die Betrachtungen eines Unpolitischen aufgenommen zu haben, ohne sie auszuweisen. Im Jahr 1935 nimmt Amann den Briefwechsel wieder auf und auch die Antwort Manns aus Küsnacht am Zürichsee vom 7. Februar 1935 ist versöhnlich: Haben Sie vielen Dank für Ihren Brief, diese gutartige Wiederanknüpfung, die mich gefreut, aber nicht überrascht hat, weil ich Sie immer für einen Menschen von reiner Gesinnung gehalten habe. Ich habe Ihnen nie etwas nachgetragen und das Missverständnis aufrichtig bedauert, das sich zwischen uns stellte. Das Buch, das Sie angriffen, dies "nicht ohne Bravour geführte Rückzugsgefecht deutsch-romantisch-apolitischer Bürgerlichkeit" wie ich es einmal nannte, steht ganz richtig in meinem Leben und in der Zeit; da ich mich rechtzeitig davon löste, habe ich nichts daran zu bereuen. Dass es Sie empörte, musste ich in den Kauf nehmen, und ich nahm es umso bereitwilliger in den Kauf, als es ja offensichtlich Liebe und Verehrung waren, aus denen Sie sich erbitterten – für R. Roland, über den ich abschätzig gesprochen hatte, und den ich bei aller Ehr-Erbietung nie so recht lieben gelernt habe, – so wenig wie er mich.6

Paul Amann ist auch Jahre nach dem Aufleben der Emigrationsforschung noch immer ein Unbekannter, selbst im "Lexikon der österreichischen Exilliteratur" findet sich nur eine kurze Erwähnung.7 Es ist ein weiter Weg vom Vergessen zum Erinnern. Wenn dieser Weg beschritten wird, wenn Geschichte einen Kreis schlägt und der Vertriebene zumindest symbolisch in die Heimat zurückkehrt, dann ist die Gravitationskraft des Zufalls stärker als jene des Vergessens. Der Weg, an dessen Ziel ein angemessener Platz im kulturellen Gedächtnis seiner Heimat steht, ist schon begangen, eine kleine Gruppe, verstreut, von unterschiedlichen Standpunkten und zu unterschiedlichen Zeitpunkten sind sie aufgebrochen. Da wäre Robert Gangl, der mit seiner Diplomarbeit 1995 "Paul Amann B Leben und Werk"8 es zumindest einem kleinen Kreis ermöglicht, einen detaillierten Einblick in die Biographie Amanns zu bekommen. Da ist die Gedenktafel in der Goethe-Realschule Astgasse, auf der auch Paul Amann zu finden ist. Und da ist nicht zuletzt der ehemalige Schüler der Astgasse, Ernest A. Schönfeld, der ebenfalls vertrieben und in den 1950er Jahren wieder zurückgekehrt ist und dem Autor die Person Amanns als so interessant geschildert hat, dass diesem Vergessenem eine Ausstellung in der Volkshochschule Hietzing im Rahmen des Projektes "Juden in Hietzing" gewidmet wurde. Leider hat Ernest A. Schönfeld9 die Eröffnung der Ausstellung nicht mehr erlebt und so wurde sie auch seinem Andenken gewidmet.

Paul Amann, geboren am 6. März 1884 in Prag, war ab 1911 Realschulprofessor in Wien. Er übersetzte 25 Werke aus dem Französischen ins Deutsche unter anderem Maurice Maeterlinck, Guy de Maupassant und Romain Rolland, und publizierte Monographien über Napoleon und Goethe. Seine Publikation über Goethe wurde in Frankreich mit Lob überhäuft. Amann analysierte den deutschen und französischen Nationalcharakter, beleuchtete jüdische Befindlichkeiten und Assimilationsfragen. Thomas Mann meinte, er habe die Abhandlungen über die deutschen Eigenschaften mit größtem Genuss gelesen habe. In Amanns Hauptwerk "Tradition und Weltkrise" versucht er, die kulturellen Unterschiede innerhalb Europas zu bestimmen und zu erklären. Hermann Hesse lobte es als kluges und feinnerviges Buch, mit gewagten Hypothesen, Hermann Broch kritisiert den Dilletantismus. Das Fehlen eines gewachsenen Nationalcharakters impliziere das Fehlen moralischer Normen. Das gesamte kulturelle Schaffen der Deutschen sieht Amann als vom sittlichen Leben der Bevölkerung gänzlich abgekoppelt.10

Paul Amann stand nicht nur mit Thomas Mann in einem regen Briefkontakt. In den Kriegstagebüchern von Romain Rolland finden sich Hinweise, die – außer dem bereits Genannten – Grund genug sind, warum es Paul Amann verdient hat, nicht vergessen zu werden. Die Erwähnungen Rollands finden sich am Beginn, in der Mitte und am Ende des Ersten Weltkrieges. Bemerkenswert findet Rolland, dass Amann in "seinem Schützengraben vor den russischen Kugeln in Galizien noch die Sorge um das Manuskript eines Romans, den Jean-Richard Bloch ihm anvertraute", hat. Ich finde es ein wirklich beruhigendes Zeichen von Menschlichkeit, dass einer in Galizien noch der Sorge eines Franzosen gedenkt B möge doch dieses Gefühl in unserem Kreise, dies heute so seltene der wahrhaften Seelenbruderschaft endlich auch in den Massen wirksam werden!11 Ein weiteres Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung von Paul Amann ist in den Tagebüchern von Stefan Zweig belegt, der am 13. Dezember notiert: Bei Amann, der sehr menschlich und klar ist, im Spital. Er erzählt schöne Dinge ohne Überhebung. Selbst wurde er verletzt wie er einem anderen helfen wollte. Ich mag diese Art Helden mehr als die Vorwärtsstürmer.12 Und am Ende des Krieges meint Rolland: Alle Wiener Literaten (außer Amann) stehen mir so fern! Ich habe den einen oder anderen meiner alten Freunde wiedergetroffen. Wir sprechen eine andere Sprache, wir verstehen uns nicht mehr. Sie kennen nur die vier Mauern ihres Gefängnisses, sie haben die Welt vergessen, und ihre Seele ist müde wie ihr Leib.13 Diese enge Beziehung zwischen Amann und Rolland wirkt auch Jahre nach dem Ersten Weltkrieg weiter, und so versucht Amann, auch volksbildnerisch, weitere Verbündete für eine Seelenverwandtschaft mit Rolland zu werben. Die Liste der Vorträge, die Amann in Volkshochschulen gehalten hat, verdeutlichen dies. Der erste Vortrag ein Jahr nach dem Ende des Krieges in der Wiener Urania trägt den Titel "Romain Rolland, der Franzose". Ein Überblicksvortrag in der Zweigstelle Leopoldstadt des Volksheims Ottakring im Jahr 1921 ist Rolland gewidmet, im Kursjahr 1927/28 finden sich in der Leopoldstadt 8 HörerInnen zu einem Vortrag über die Romane Rollands ein, während im Stammhaus in Ottkaring bei einem Vortrag 122 Personen gezählt werden. Ebenfalls im Kursjahr 1927/28 hält Amann einen Lichtbildvortrag "Durchs unbekannte Burgund. Romain Rollands Heimat". Der 70. Geburtstag von Rolland im Kursjahr 1935/36 wird im Volksheim Ottakring gefeiert, mitbeteiligt, selbstverständlich, Dr. Paul Amann.14

Als die Nazis im März 1938 in Österreich einmarschierten, stand die Familie Amann hinter den Vorhängen am Fenster in der Einwanggasse 25 so wie der Nachbar, der ehemalige sozialdemokratische Reichtagsabgeordnete Kemmeter. Der Nachbar hob bedenkenlos die Hand zum Hitlergruß, und diese Bewegung war "für uns das Zeichen vom Ende einer Lebensperiode", wie Amann in seinen Erinnerungen schreibt. Amann gelang die Flucht, sein Buch "Tradition und Weltkrise" hatten die Nazis bereits verboten. Seine Verbindungen zu Frankreich waren den neuen Machthabern mehr als verdächtig, 1937 war er in Paris zum Officier d’Académie in Anerkennung seiner literarischen Arbeiten ernannt worden. Als Amann mit seiner Familie am 6. Februar 1939 die "Ostmark" verlässt, bleibt sein Briefwechsel mit Thomas Mann in Hietzing zurück. Zur Aufbewahrung überlässt er dieses Stück Kulturgeschichte seinem Freund Dr. Otto Brechler, dem Direktor der Handschriftenabteilung der Wiener Nationalbibliothek. Die erste Station der Flucht der Familie Amann ist das geliebte Frankreich. Später gelingt mit Hilfe von Hermann Broch in letzter Minute die Einreise in die USA. Die Kriegszeit über lagern die Briefe Thomas Manns in der Maxingstraße, überstehen einen Bombentreffen, die Plünderung durch russische Soldaten und werden vergessen. Erst nach dem Tod von Dr. Brechler im Jahr 1951 tauchen sie wieder auf und die Witwe schickt sie Amann nach Amerika.15

Wären die Briefe nicht gewesen, hätte Paul Amann Europa und Österreich 1956, zwei Jahre vor seinem Tod, nie wieder besuchen können, denn der Verkauf an die Stadtbibliothek Lübeck machte die Reise erst möglich. Denn der 72jährige Amann musste mit etwas mehr als 200 Dollar sein Leben fristen. Die Ansuchen um Entschädigungszahlungen sind verzweifelte poetische Hilferuf: Es wäre mir eine unvorstellbare Grausamkeit, mein Ansuchen als berechtigt schriftlich zu bewilligen, dann aber die Auszahlung des Betrages hinauszuschieben und meine Anfragen nicht zu beantworten. Ich bin ein alter Mann, der nicht unbegrenzt warten kann und soll. Nehmen Sie im voraus meinen Dank für die Menschlichkeit, die Sie auf dieses Schreiben hin meine Ersatzsumme überweisen lässt.

Wie so oft hat Arbeit gegen das Vergessen, gleichgültig wo und für wen sie beginnt, die Funktion eines Katalysators. Ein Katalysator ist bekanntlich ein Stoff, der auch in sehr kleinen Mengen die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion verändert, ohne dabei verbraucht zu werden. Die Aktivität der Erinnerungsarbeit als Katalysator für Begegnungen und mit der Möglichkeit, dass für kurze Zeit ein imaginäres Spinnennetz entsteht. In diesem Fall ist Paul Amann der Mittelpunkt. Der Kreis derer, die sich noch an Paul Amann erinnern können, ist an einer Hand abzuzählen. Eric Sanders, ebenfalls Schüler in der Goethe Realschule und mit 18 Jahren nach England geflohen, wo er heute noch lebt, meldete sich nach Eröffnung der Ausstellung: Ich kann mich an den Namen ‚Paul Amann‘ noch sehr gut erinnern. Wie Ernest Schönfeld (den ich vor seinem Tode in Wien traf) war ich einer seiner Schüler. Ich bin jedoch in meiner Erinnerung nicht sicher über sein Aussehen. Ich glaube, er war ein kleiner Mann und hatte rote Haare.16 Auf die Nachfrage, ob ein Kramen in der Erinnerung vielleicht noch mehr über den Lehrer Amann zutage bringen würde, schrieb er: Leider, leider nicht. Ich kann nur hinzufügen, dass ich trotz meiner schlechten Leistungen in der Realschule dort ziemlich viel fürs Leben gelernt hatte B mehr als ich ursprünglich dachte. Das Graben in meine Vergangenheit in Tagebüchern und Korrespondenzen hat mir das bewiesen. Ein Hinweis auf andere Schüler folgt: Sind Sie mit Joe Kates, ursprünglich Josef Katz in der Realschule, in Verbindung?. Ich weiß, dass auch er den Namen Paul Amann kannte, glaube jedoch dass seine Erinnerungen noch geringer sind als meine. Er lebt in Kanada. Und dann gäbe es dann noch Herbert Hirschl in Caracas.17 Ein Lehrer und einige seiner Schüler. Vertreibung in der Praxis.

Kein Schüler, aber ebenfalls in Hietzing geboren, meldet sich Victor Dawid aus Montevideo in Uruguay zu Paul Amann zu Wort, der Name habe ihm bislang nichts gesagt, aber interessiert hätte er in seiner Ausgabe der Thomas Mann-Briefe geblättert, sei fündig geworden, und so schicke er eine Abschrift des Briefes vom 30.Juni 1917. Das ist überhaupt kein "Krieg", sondern irgend eine vorläufig ganz unabsehbare Umwälzung, für die man noch keinen Namen hat. Ähnlich wie während der Französischen Revolution geht das Leben unterdessen für die Nichtkombattanten (so weit eben irgendjemand Nichtkombattant ist) seinen Gang, sogar das künstlerische. Wir hatten hier neulich die von Walter inszenierte "Pfitzner-Woche" und die Uraufführung des "Palestrina", – eines Werkes, in das ich mich (ich hatte kaum gedacht, daß mir das noch einmal passieren werde) sofort über beide Ohren verliebt habe, ich weiß auch warum. Es ist ein Stück sterbender Romantik, etwas Letztes aus der Wagner-Schopenhauer’schen Sphäre, etwas absolut Bezauberndes für mich …18 Und dann meldet sich noch die Nichte von Paul Amann, eine geborene Iranyi, ihr Vater war ein Bruder der zweiten Frau Paul Amann, von Dora. Die Familie Iranyi wohnte bis zum Februar 1934 ebenfalls in einer Wohnung im Haus Einwanggasse 25 und floh in die Sowjetunion.19 Der Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus hat die Einladung für die Ausstellung an die beiden noch im Ausland lebenden Kinder von Paul Amann geschickt und die jetzigen BewohnerInnen des Hauses Einwanggasse 25 werden einer Gedenktafel nicht abgeneigt sein.

Anmerkungen

1 Thomas Mann: Briefe an Paul Amann 1915-1952. Hg. von Herbert Wegener. Lübeck: Max Schmidt-Römhild 1959. (Veröffentlichungen der Stadtbibliothek Lübeck. Bd. 3). 2 Thomas Mann: Betrachtungen eines Unpolitischen. Berlin 1918. Hier zit. nach: Frankfurt: S. Fischer 32004, 31. 3 Th. Mann, Briefe an Paul Amann. 4 Ebd. 5 Ebd. 6 Vgl. Siglinde Bolbecher, Konstantin Kaiser: Lexikon der österreichischen Exilliteratur. Wien 2000, 32f. 7 Robert Gangl: Paul Amann B Leben und Werk. Ein Leben in zwei Welten. Diplomarbeit, unveröffentlicht, Wien 1995. 8 Gespräch mit Ernest A. Schönfeld, 15.7. 2004. 9 Vgl. R. Gangl: Paul Amann B Leben und Werk. 10 Romain Rolland: Das Gewissen des Krieges. 1914-1919. 3 Bde. 2. Auflage 1983, 1.Bd. S.134. 11 Stefan Zweig: Tagebücher. Gesammelte Werke in Einzelbänden. Frankfurt/M.: S. Fischer 1984, 123. 12 R. Rolland: Das Gewissen des Krieges, 3. Bd., 764. 13 Recherche im Österreichischen Volkshochschularchiv. Theseus B ÖVA Database. Datenbank Vertriebene Bildung. Paul Amann. 18 Treffer. Vorträge zwischen 1919/20 und 1935/36. – Besten Dank für den Hinweis und die Hilfe an Mag. Christian Stifter. 14 Vgl. Th. Mann: Briefe an Paul Amann 1915-1952, 7. 15 Eric Sanders, E-mail an den Verfasser 20.3. 2007. 16 Eric Sanders, E-mail an den Verfasser 21.3. 2007. 17 Victor Dawid, E-mail an den Verfasser 8.3. 2007. – Thomas Mann: Briefe 1889-1936. Fankfurt/M.: S. Fischer 1961. 18 Über das Schicksal der Familie Iranyi schreibt Paul Amann in einem Schreiben an den Fonds zur Hilfeleistung an Politisch Verfolgte, die ihren Wohnsitz und ständigen Aufenthalt im Ausland haben (Hilfsfonds) am 22.11.1956. 19 Bernhard Iranyi, Frau Dora Amanns Vater, hat sich 1939 im Alter von 89 Jahren erhängt. Ella Iranyi, eine bekannte Malerin und Graphikerin wurde 1942 nach dem Osten verschickt und dort vergast. Sie war Frau Amanns ältere Schwester. Leo Iranyi, Frau Amanns Bruder, wurde um 1942 aus einem französischen Arbeitslager geholt und nach dem Osten verschickt und offenbar getötet. (…) Bezüglich Frau Rosa Iranyi, Frau Dora Amanns Mutter haben wir widersprechende Berichte. Nach einer Mitteilung der jüdischen Kultusgemeinde wäre sie gleichfalls 1942 verschickt worden, persönliche Bekannte aber berichten, dass sie noch vorher in Wien verstorben ist.


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