Griechinnen in Krems Teil 6
Ein Auszug aus der Geschichte von Mary Parianou, die durch ihre Verlobung mit dem Marineoffizier Charalambos Koutsogiannopoulos im Jahr 1941 Teil des griechischen Widerstandes wurde. Im Februar 1943 wird die Organisation Prometheus II zerschlagen und auch Mary verhaftet und in einem Gefängnis in Athen eingesperrt. Mit demselben Zug wie Sofia Mavrakis wird auch Mary Parianou im Mai 1944 in die Ostmark deportiert. Sie hören das Pfeifen der Widerstandskämpfer und hoffen und fürchten gleichzeitig, dass der Zug vielleicht doch noch gestoppt wird. Von Wien geht die Reise in einem LKW nach Krems. Zwei Klappbetten an der Wand, ein Klapptisch, ein kleines Waschbecken und die Toilette, alles in einem Raum, das sollte die Realität für die nächsten Jahre sein. Die Rationen sind karg und die Frauen schreien „Hunger“.
Die Geschichte von Mary Parianou wurde von der Historikerin Maria Spiliotopoulou aufgezeichnet und von Marianna Chalari ins Deutsche übertragen und wird von Bettina Rossbacher gelesen. Unterstützt wurde dieses Projekt von Robert Streibel aus dem Jahr 2021 durch den Österreichischen Zukunftsfonds und die Stadt Krems.
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